RANGE ROVER UND RANGE ROVER SPORT ALS DIESEL-HYBRID

 

Strom oder auch nicht Strom, das ist hier keine Frage! Seit Frühjahr bietet Land Rover Diesel-Hybride an, die im Bereich Leistungsvermögen und Geländegängigkeit ihren konventionellen Geschwistern in nichts nachstehen sollen. Der alternative Antrieb kommt sowohl im Range Rover als auch im Range Rover Sport zum Einsatz. Der Fahrer kann dabei zwischen drei Fahrmodi wählen: reiner Elektroantrieb, purer Dieselbetrieb und die Kombination aus beiden Aggregaten zusammen.

Elektro mit Vor- und Nachteilen

So kann der reine Elektromodus nur bei langsamer Fahrt oder im Stadtverkehr (Spitzengeschwindigkeit 48 km/h) eingesetzt werden, das Fahrzeug hat dabei lediglich eine maximalen Reichweite von etwa 1,6 Kilometern. Dennoch kann das Modell mit einer deutlich verbesserten Schadstoffbilanz gegenüber dem herkömmlichen TDV6-Motor glänzen. Freude macht der E-Antrieb jedoch – wie üblich bei Elektromotoren – beim Überholen und bei Steigungsfahrten, denn mit dem hohen, sofort verfügbaren Drehmoment der E-Maschine schlägt sich der Wagen auf schwierigen Untergründen sogar noch besser. Die Rückgewinnung der Energie erfolgt – ob abseits befestigter Straßen oder nicht – sowohl beim Bremsvorgang als auch im Schubbetrieb.

Raumfreuden trotz zusätzlichem Antrieb

Da die Batterie und weitere Komponenten des hybriden Systems platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht sind, verfügt das Fahrzeug über dasselbe Fassungsvermögen wie seine nicht hybride Verwandtschaft. Entsprechend stehen beispielsweise beim Range Rover Sport Hybrid sowohl die dritte Sitzreihe als auch das 21-Zoll-Ersatzrad genauso zur Verfügung wie in den anderen Modellen.

Die Daten des Hybridsystems werden auf einem Display im Kombiinstrument dargestellt. Darüber hinaus signalisiert eine grün leuchtende EV-Anzeige, dass der rein elektrische Modus aktiv ist – was der Fahrer jedoch bereits spätestens am geräuscharmen Fahren erfahren hat.

Hybrid-Antriebstechnologie extrem gefordert

Der Offroad-Spezialist Land Rover schonte seine neue Errungenschaft im Vorfeld nicht: Als Härtetest fuhren die neuen Diesel-Hybridmodelle die Seidenstraße 16 000 Kilometer vom Stammwerk im britischen Solihull über die Berge Kirgistans mit Höhen von rund 4000 Metern bis ins indische Mumbai. Mit dieser besonderen Bewährungsprobe wurde der Luxus-SUV auf jeglichen Einsatz getestet, denn seine Kunden erwarten, wie gewohnt, viel von der Traditionsmarke.