Mit dem Porsche Cayenne im Winterfahrtraining.
Porsche Cayenne GTS Winterfahrtraining Samedan 2015

 

Die beiden jüngsten und stärksten Porsche Cayenne-Versionen, der GTS und Turbo S, sind keine Hausmannskost. Um die brachiale Gewalt der Hochleistungs-SUV auch nur halbwegs zu beherrschen, braucht es schon einen routinierten Fahrer – oder zum Beispiel ein Winterfahrtraining mit der erfahrenen Porsche Sport Driving School – das 4x4Schweiz in Samedan besucht hat. 

Samedan. Die Region bei „Cho d’Punt“ im mondänen Umfeld von St. Moritz gilt als echtes Winterparadies. 60’000 m² Fläche sowie eine ca. 30 cm dicke Eis- und Schneefahrbahn laden zum Wintersport auf 4 Rädern ein.

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Für Sportwagenfahrer, denen ein Sportwagen zu klein und unflexibel ist, hat Porsche die stärksten Varianten des Oberklasse-SUV Cayenne überarbeitet, den 324 kW/440 PS leistende Cayenne GTS (133’000 Franken) und den noch kräftigeren Cayenne Turbo S mit 419 kW/570 PS (221’400 Franken). Der erhebliche Preisunterschied zwischen den beiden Versionen rührt nicht allein von der Mehrleistung des Turbo S, dieses Modell ist zudem weitgehend komplett ausgestattet.

Der neue Porsche Cayenne GTS ist schneller, stärker und sparsamer. Er siedelt sich leistungsmässig zwischen S und Turbo an, allerdings mit einem völlig anderen Konzept: Statt eines V8-Saugmotors wird der überarbeitete Cayenne GTS nun von einem 3,6-Liter-V6-Biturbo angetrieben. Mit dem Wechsel des Aggregats geht ein Leistungsplus von 20 PS auf 324 kW440 PS einher, das Drehmoment steigt um 85 Newtonmeter auf 600 Nm. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch nach Herstellerangaben um 0,9 Liter/100 km. Der Cayenne GTS beschleunigt jetzt eine halbe Sekunde schneller als sein Vorgänger: In 5,2 Sekunden erreicht er aus dem Stand 100 km/h, mit dem optionalen Sport-Chrono-Paket (u.a. mit Launch-Control) vergehen 5,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 262 km/h.

Im Turbo S bleibt es beim V8-Aggregat, das ebenfalls 20 PS mehr leistet und nun satte 800 Newtonmeter (+ 50Nm zum Vorgänger) Drehmoment liefert. Dadurch sind auch die Fahrleistungen entsprechend gestiegen: der Turbo S schafft den Sprint in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h (- 0.4 Sekunden zum Vorgänger).

Beide Versionen erfreuen mit harmonischer Drehmomententfaltung, wenngleich die serienmässige achtstufige Automatik ohnehin eventuelle Lücken unkenntlich macht. Der GTS – ebenfalls mit zwei Turboladern bestückt – wirkt eine Spur präsenter, der Turbo S, bei dem die Lader für ein schnelleres Ansprechverhalten direkt in den beiden Auspuffkrümmern positioniert sind, beeindruckt mit brachialer Gewalt.

Laut Porsche sollen die Topmodelle des Cayenne auch auf der Rennstrecke ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen können. Aber dennoch schafft der Cayenne mit einem Kofferraumvolumen von wenigsten 670 Liter ordentlich was weg und beweist seine Alltagstauglichkeit, wenn er sich mühelos durch den Stadtverkehr dirigieren lässt.

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