Jaguar I-PACE im Wasserloch

 

Vor vier Jahren begann Jaguar mit einem weissen Blatt Papier, der Traum eines jeden Entwicklers und Designers. Weil die Vorgabe „kompromissloses Elektroauto“ hiess, musste beim I-Pace keine Rücksicht auf bestehende Plattformen genommen werden.

Jaguar I-PACE auf der Strasse

Jaguar I-Pace: Leiser und geschmeidiger als jede Raubkatze.

Daher steht die neue Stromkatze heute perfekt ausgewogen auf seinen grossen Rädern, hat bei nur 4,68 Metern Gesamtlänge einen üppigen Radstand von drei Metern (üblich ist dieser bei Limousinen der Oberklasse), verfügt über zwei unabhängig voneinander arbeitende Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse und weist eine vorbildliche Gewichtsverteilung von 50:50 auf. Doch damit nicht genug. Zugleich schafften es die Ingenieure, dem I-Pace die steifste Aluminium-Karosserie aller Jaguar- und Land-Rover-Modelle mit auf den Weg zu geben, eine wichtige Voraussetzung für eine präzise Fahrdynamik. Und weil die über 600 Kilogramm schwere Batterie im Fahrzeugboden den Schwerpunkt des I-Pace massiv nach unten bringt, wirkt sich dies natürlich positiv auf das Fahrverhalten in Kurven aus – zumindest theoretisch.

Jaguar I-PACE auf der Strasse

Die obligatorische Frage

Wie gut dies auch in der Praxis funktioniert, zeigte die erste Testfahrt mit dem I-Pace in einem etwas eigenwilligen Smart-Cone-Parcours auf dem Zürcher Dolder Sport Gelände. Es ist schier unglaublich, wie spurtreu und handlich der über zwei Tonnen schwere Jaguar den anspruchsvollen und permanent wechselnden Slalomkurs meistert und wie leichtfüssig er sich dennoch anfühlt, wie nachdrücklich und kräftig er aus jeder Kurve herausbeschleunigt, souverän, geräuschlos, geschmeidig.

Jaguar I-PACE im Gelände

Die obligatorische Frage neugieriger Passanten nach der Reichweite, kann der I-Pace-Fahrer mit 480 Kilometern beantworten, was allgemeines Staunen hervorruft. Im Wagenboden steckt eine Batteriekapazität von immerhin 90 kWh. Und wer sparsam mit dem Strom umgeht kann diese Strecke auch im Alltag annähernd schaffen.

Jaguar I-PACE auf der Strasse

Der Einstiegspreis von 82’800 Franken ist zwar happig, relativiert sich allerdings im Vergleich zu etwa leistungsgleichen konventionellen SUVs. 

Ansel Elgort, der Star von “Baby Driver”, prüft den Jaguar I-Pace auf Herz und Nieren.