Mustang Lili – Blind Date mit dem neuen Ford Mach-E

 

“Lust auf ein Blind Date mit dem neuen Ford Mustang eine Woche vor der Weltpremiere?” So die Anfrage von Ford an die www.4x4schweiz.ch Redaktion. Die Antwort: “Na klar!!!” Nur soviel ist bekannt: Der neue Mustang wird elektrisch – das erste E-SUV aus dem Hause Ford. 

Wie bei allen Blind Dates ist die grosse Frage: Wie sieht er/sie/es aus? Wenn er/sie/es nicht gefällt, interessieren die inneren Werte nur zweitrangig. Vom neuen Ford Mustang Mach-E existieren bis zur Weltpremiere kein Foto – die Nervosität steigt.

Mustang Mach-E

Die Namensgebung lässt keinen Zweifel zu, wie wichtig das Modell für den US-Konzern ist. Mustang Mach: Angelehnt an den legendären Sportwagen aus den 1960er Jahren, der damals als “die Zukunft des Automobils” angekündigt wurde. Genau als kündigt Ford auch den Mustang Mach-E an.

Weil grosse Erwartung die kleine Schwester von Enttäuschung ist, haben wir zum Shooting unser eigenes Modell mitgebracht: Lili.

Dann geht es los – der Schleier wird gelüftet. Rot, stark, selbstbewusst und unverkennbar ein Ford. Wäre der Ford Mustang Mach-E ein Tinder-Date, wir hätten einen Match. Gefällt mir.

Die Front

Wohin schaut man auch bei einem Mensch zuerst? Richtig: ins Gesicht. Der E-Mustang sieht von vorne sofort familiär aus – mit wiedererkennbaren Mustang- und Ford-Elementen. Dort, wo sonst der Kühlergrill ist, gibt es eine glatte Fläche, worin das berühmte Pony galoppiert. Ein wenig verloren wirkt das Pony zwar, so ganz ohne Grill, ein bisschen wie ein BBQ ohne Fleisch.

Schöner Po und Seitenlinie

Ein kurzer Blick auf das Hinterteil verrät die starke familiäre Bindung zum Mustang. Die berühmten drei Rückleuchten stellen klar: Das hier ist ein Mustang.

Die expressiven Seitenlinien erinnern an eine Skulptur – die einfachen Sachen sind meistens die schönsten. Auch die Proportionen stimmen. Der Mach-E sieht nicht aus wie ein SUV aus, sondern eher sportlich und agil wie ein Crossover. Besonders schön sieht der Mach-E hinter der B-Säule aus. Die Dachlinie sinkt optisch, ein bisschen wie ein Coupé – clever gemacht.

Eine neue Ära

Nach dem ersten Kennenlernen wird es intimer. Das Interieur fühlt sich sehr gut an. Auffallend: das sehr, sehr, sehr grosse Touchpad in der Mittelkonsole.

Sonst wirkt der Mach-E aufgeräumt, natürlich nicht so hochwertig wie bei Premium-Marken. Auch wenn er eine ganz neue Ära repräsentiert, ist der E-Mustang immer noch ein Ford und damit kostengünstig. Das merkt man leider auch bei einigen Plastikteilen, die fast etwas billig anmuten.

 Aber es gibt auch sehr schöne Details, wie die mit Stoff bedeckten Bang & Olufsen-Boxen in den Türen.

Wo einst der Tacho war, ist heute nur noch ein digitales Display. Das Interieur hat definitiv nichts mehr mit einem Mustang zu tun.

Platz für die ganze Familie

Hinten gibt’s viel Platz für Knie und Kopf – ein üppiges Platzgefühl.

Der Mach-E ist mit seinen 4,7 Meter Länge nicht zu gross für enge Kurven, aber ist mit diesen Massen auch auch kein Kompakt-SUV mehr. Dass der Mach-E nicht zu gross und schwer wurde, ist wohl der Design-Abteilung in Europa zu verdanken. Praktisch ist er auch: Der Kofferraum ist gross genug für eine Familie. Der Doppelboden und die umklappbare Rückbank bringen Flexibilität in den Alltag.

Das ist drunter

Es gibt zwei Akku-Grössen: 75 kw/h und 99 kWh. Die Reichweite soll mit dem “Big”-Akku 600 Kilometer reichen. Neben der heckangetriebenen Basisversion Mach-E (etwa 250 PS E-Motor Hinterachse) gibt’s auch eine 335 PS starke Allrad-Variante Mach-E4 X (E-Motor vorne und hinten). In die Schweiz kommt der Mach-E erst im Herbst 2020.

Vielen Dank, Ford, für dieses Blind Date. Ob es zweites Date geben wird? Hoffentlich. Wir sind echt gespannt, wie der Mach-E zu fahren ist. Vielleicht kommt Lili ja auch mit auf diesen Roadtrip …

Schweizer Preise vom Mustang Mach-E:

RWD, 75kWh, CHF 49’560.-

AWD, 75kWh, CHF 58’090.-

RWD, 99kWh, CHF 58’555.-

AWD, 99kWh, CHF 73’590.-