Dieser Porsche Cayenne ist ein Expeditionsmobil

 

Von wegen, der Porsche Cayenne kann nur Autobahn und hübsch vor Boutiquen stehen. Der Südafrikaner Shane Oosthuizen will das Gegenteil beweisen und mit seinem Cayenne einmal längs durch den afrikanischen Kontinent. 

Wenn eine Million Offroad-Fans befragt würden, welches Auto sie für eine viermonatige Expedition durch Afrika auswählen würden: Niemand sagt Porsche Cayenne. Warum eigentlich nicht? Schliesslich betonten die Zuffenhausener Ingenieure schon bei der Lancierung die Geländefähigkeit des Cayennes.

Österreich – Südafrika

Einer will es nun genau wissen: Shane Oosthuizen. Der Südafrikaner, mit Wohnsitz in Österreich, fährt im Alltag einen Porsche Cayenne, Baujahr 2004. Soweit nichts besonders. Doch dann hatte der Porsche-Fan die Idee, mit seiner Verlobten im Cayenne in seine Heimat zu fahren – also einmal der Länge nach durch den afrikanischen Kontinent.

Pro und Kontra

Ein Porsche ist aus vielerlei Gründen nicht das beste Expeditionsfahrzeug. Eines der Hauptgründe ist, dass es in Afrika wenig Porsche-Ersatzteile gibt. Ausserdem ist der Cayenne schwer, säuft viel und hat nicht gerade viel Stauraum. Andererseits: Der Cayenne ist robust, zuverlässig, hat serienmässiges Sperrdifferenziale, Luftfederung und grosse Bodenfreiheit.

Offroad-Umbau

Mit ein bisschen Hilfe der Offroad-Spezialisten von Delta 4×4 und Front Runner ist nun ein Expeditionsmobil entstanden, das allen Strapazen dieses Offroad-Abenteuer standhalten soll. Stauraum gibt es nun dank eines grosszügigen Dachgepäckträger, der ein Zelt, Sonnenschutz, Zusatztank, Ersatzrad und ein abschliessbares Schubladensystem enthält.

Das Fahrwerk musste nur leicht modifiziert werden. Die Porsche-Ingenieure hatten bei der Präsentation des Fahrzeugs also nicht gelogen, als sie behaupteten, der Cayenne sei ein vollwertiges Offroad-Fahrzeuge. Der Cayenne bekommt ein Satz Klassik B-Felgen aus dem Delta 4×4-Regal mit Offroad-Reifen von Cooper. Auf dem Dach und der Motorhaube gibt es neu insgesamt zehn Zusatzleuchten. Ob es all diese Funzeln wirklich braucht?

Unsichtbarer Feind

Aber was nützt das beste Equipment, wenn das Afrika-Abenteuer kein technisches Problem stoppt sondern ein Virus. Auch Shane Oosthuizen musste seine Reise verschieben. Wenn alles klappt, soll es im Juni losgehen und rund vier Monate dauern.