Audi TT RS Roadster – Robin braucht Batman nicht mehr

Audi TT RS Roadster – Robin braucht Batman nicht mehr

Audi TT RS Roadster – Robin braucht Batman nicht mehr

 

Fast jede Superheldin und jeder Superheld braucht einen Sidekick; Captain America hat Demolition Man, Wonderwoman hat Wonder Girl und Batman, ja Batman hat Robin. Insbesondere bei diesem Paar war aber immer klar, wer der Chef ist. Wenn Robin aber den Audi TT RS Roadster als Robin-Mobil hätte, bräuchte es Batman in seinem Batmobil eigentlich gar nicht mehr.

Audi TT RS Roadster Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Der Vergleich liegt auf der Hand; Audi TT RS Roadster (Robin) vs. Audi R8 (Batman).

Wo der Audi R8 ob seinen brachialen Werten teilweise fast ausserirdisch wirkt, bleibt der Audi TT RS Roadster mit seinen 400 PS und 480 Nm Drehmoment recht terrestrisch, zumindest auf dem Papier. Sobald man sich mit ihm auf der Strasse bewegt, fällt man aber nur schon optisch ziemlich auf, insbesondere in der “Tangorot metallic”-Lackierung.

Audi TT RS Roadster

Dies alleine würde ja gehen, es gibt ja viele rote schnelle Autos. Was beim TT RS Roadster aber hinzu kommt, ist der markante Heckflügel, der den Kofferraum ziert; die Meinungen dazu gehen weit auseinander. Aber abgesehen davon, dass er zum Look des TT RS Roadsters passt, wird er höchstwahrscheinlich auch beim aerodynamischen Abtrieb eine Rolle spielen.

Audi TT RS Roadster

Doch damit nicht genug. Das auffälligste und mit Abstand Geilste ist der brutale Sound; mal eben leise durch Gotham City schleichen? Chasch vergässe Robin; sobald die Maschine läuft macht der kleine Rote einen Krach, dass es dem Jocker und dem Pinguin vor Schreck die Tränen in die Augen treibt. Aber wenn man sich dann einmal von der Scham befreit hat, öffnet man die Klappen gleich mit dem Drücken des Startknopfes und wechselt in den Dynamic-Modus. Und setzt damit die gesamte Geräusch- und Leistungskulisse frei, die der TT RS Roadster zu bieten hat.

Audi TT RS Roadster

 


Fahrbericht Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Lauter, die Flöten nie klingen

Der Audi R8 Coupé V10 sieht nicht nur aus wie ein Supersportler, er ist auch einer: flach, breit, zwei Sportsitze, V10-Mittelmotor und gigantische Felgen.


 

Audi TT RS Roadster

Auf Kontrollfahrt mit dem TT RS Roadster

Das leise Anpirschen ist zwar auch im “normalen” Fahrmodus unmöglich, das angriffige Fahrverhalten des TT RS Roadsters entspannt sich aber merklich. Klar spürt man auch so jede Bodenwelle, als ob man auf einem Holzbrett sitzend über den Asphalt geschleift würde (was extrem geil ist, wenn man’s mag. Und nicht bereits Mühe mit der Bandscheibe hat). Aber für die nächtliche Kontrollfahrt durch die Hood oder wenn Mama mal mitfährt, ist dieser Modus bestens geeignet und lässt nichts an Fahrspass vermissen.

Und wo seine übermotorisierten Kollegen bei einer leicht übermotivierten Kurvenfahrt auf nassem Asphalt gerne mal ins Unterholz abfliegen, klebt ihn der quattro an den Boden.

Dazu macht er sich auch nicht mal die Mühe, einen Eco-Mode zu haben – die 11,5 Liter Durchschnittsverbrauch im Langzeitspeicher (etwas über 700 gefahrene Kilometer) zeugen davon. Zur Verfügung stehen dafür Comfort, Auto, Dynamic und Individual.

Audi TT RS Roadster

Das Interieur des TT RS Roadster

Generell hat es nirgends überflüssigen Schnickschnack. Ausser, dass das RS-Sportlederlenkrad etwas mit Hebeln und Schaltern überladen ist. Dafür kann Robin seine Händschli auf dem Beifahrersitz deponieren (denn Stauraum hat es so gut wie keinen); das Steuerrad ist supergriffig und dank partiellen Velur-Einsätzen äusserst bequem.

Audi TT RS Roadster

Die Sitze mit RS-Prägung in den Lehnen werden, wenn gewünscht, von hinten angeblasen (eigentlich würde hier der Begriff “Airscarf” gut passen, der gehört aber schon einem Mitbewerber von Audi), was ein fast schon kuschliges Gefühl provoziert.

Audi TT RS Roadster

Aber: je nach Körpergrösse kann es etwas eng werden im Cockpit. Und je nach Höhen-Einstellung des Steuerrades wird ein nicht unwesentlicher Teil des Displays verdeckt. Wenn man das Display denn aber sehen kann, präsentiert sich dieses sehr aufgeräumt und übersichtlich. Die (willkommene) Rückfahrkamera überträgt gestochen scharfe Bilder und erleichtert so das Rangieren deutlich. Die Rundumsicht ist zwar nicht so dramatisch reduziert wie beim R8, einen Preis würde der TT RS Roadster dafür dennoch nicht erhalten; Sportwagen halt.

Audi TT RS Roadster

Audi TT RS Roadster

Audi TT RS Roadster – Fazit:

Audi hat mit dem TT RS Roadster fast alles richtig gemacht. Wenn man ihn denn mit dem Audi R8 vergleichen will, lässt sich folgendes bemerken: Der TT RS Roadster ist einerseits deutlich Budgetfreundlicher als bspw. das R8 Coupé V10 performance und würde dem Batman-Kässeli knapp CHF 130’000 sparen. Dazu ist er übersichtlicher, bequemer und damit auch einfach alltagstauglicher als der Superheld unter den Audi Sports. Sogar der Wocheneinkauf für die standard Schweizer Familie findet Platz im Kofferraum, wo man mit dem Audi R8 ziemlich am Berg steht.

Audi TT RS Roadster

Wer also einen recht alltagstauglichen Sportler in hübscher Optik und mit authentischem Sound sucht und wegen dem bescheidenen Unkostenbeitrag von CHF 92’300 (Basis) nicht gleich ohnmächtig wird, ist mit dem TT RS Roadster bestens bedient.

 

Audi TT RS Roadster – Kurzcharakteristik

Warum: erstklassiges Sportwagen-/Cabrio-Feeling und ausreichend Leistung
Warum nicht: wenn es einfach ums Verrecke noch ein paar PS mehr braucht
Was sonst: Porsche Cayman, Porsche 718 Boxster S, Jaguar F-Type, Lotus Exige 380

 

Audi TT RS Roadster

 

Audi TT RS Roadster – Technische Daten

Motor:TT RS Roadster S tronic: Reihen-5-Zylinder-Ottomotor mit Direkteinspritzung, Lambda-Regelung, Klopfregelung, Turboaufladung und Abgasturboaufladung
LEISTUNG
Hubraum: 2480 cm3
Max. Leistung: 400 PS
Max. Drehmoment: 480 Nm bei 1950-5850 U/min
Motormanagement:Vollelektronisch Benzin
KRAFTÜBERTRAGUNG
Antriebsart:Permanenter Allradantrieb quattro
Kupplung:Doppelkupplung
Getriebeart:7-Gang S tronic
GEWICHT
Leergewicht: 1605 kg
Zul. Gesamtgewicht:1885 kg
VOLUMEN
Gepäckraumvolumen: 280 l
Tankinhalt ca.:55 l
FAHRLEISTUNG
Höchstgeschwindigkeit:250 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:
3,9 s
VERBRAUCH
Kraftstoffverbrauch kombiniert nacht WLTP:9.5–9.4 l/100km
CO₂-Emissionen kombiniert nach WLTP: 215–213 g/km
Preis: ab CHF 92'300

 

Audi TT RS Roadster

Audi TT RS Roadster

 

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Lauter, die Flöten nie klingen

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Lauter, die Flöten nie klingen

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Lauter, die Flöten nie klingen

 

Der Audi R8 Coupé V10 performance quattro sieht aus wie ein Stealth Fighter und beschleunigt auch fast so schnell. Doch unauffällig ist anders; die Krönung der Audi Sport-Klasse röhrt beim Start so brachial laut, dass man frühmorgens die ganze Nachbarschaft aufweckt. Dabei bläst er so viel Rauch aus den zwei dicken Endrohren, als erhebe sich daraus ein mythischer Drache.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

King of Quartett

Der Audi R8 Coupé V10 sieht nicht nur aus wie ein Supersportler, er ist auch einer: flach, breit, zwei Sportsitze, V10-Mittelmotor und gigantische Felgen.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Die Leistungswerte sind so beeindruckend, dass man mit ihm Quartett spielen möchte. 620 PS, Vmax 331 km/h, 3,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h: Damit spielt der Audi R8 Coupé V10 in einer Liga mit Ferrari LaFerrari, McLaren GT, Porsche GT3 RS oder Konzernbruder Lamborghini Huracan. Und trotzdem wirkt der Audi R8 Coupé V10 dabei als der Vernünftigste seiner Kampfklasse.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Uneleganter Einstieg

Wie bei jedem Sportwagen ist das einzige Unelegante der Einstieg in den Fahrgastraum. Je nach Technik sieht es nicht besonders würdevoll aus, wie man sich in die engen, tiefen Sportsitze rein quetschen oder raus drücken muss – man fühlt sich ein bisschen wie der letzte Rest einer Zahnpastatube. Die engen Schalensitze erinnern einen sofort daran, dass es sich beim Audi R8 Coupé V10 um einen echten Performance-Wagen handelt, der auf Hochgeschwindigkeit ausgelegt ist.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

G-Force, Baby..

Wie es sich für einen echten Sportwagen gehört, ist das Cockpit auf das Notwendige reduziert, zumindest optisch. So gibt es nur ein Display, integriert in die digitalen Armaturen auf der Fahrerseite. Und die zeigen unmissverständlich an, um was es in diesem Auto geht: Racing. Der Drehzahl-Messer geht hoch bis auf 10’000 U/min und ein G-Messer zeigt die Kräfte an, denen man als Passagier ausgeliefert ist.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Flammenwerfer

Gestartet wird – wie üblich bei schnellen Autos – über den roten Knopf am Lenkrad. Dann brüllt der R8 los, als hätte man gerade einen Dämon befreit. Es würde niemanden verwundern, wenn aus den zwei dicken Auspuffrohren hinten echte Flammen schiessen würden – rauchen tut es schon mal gewaltig.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Beschleunigung wie ein Stromschlag

Eigentlich müsste jeder Satz über Leistung und Handling im Konjunktiv geschrieben sein, weil sich dieses Auto auf öffentlichen Strassen nicht ansatzweise ausfahren lässt. Selbst auf der deutschen Autobahn fehlt einem den Mut, die 331 km/h am Limit zu testen.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Drückt man das Gaspedal dann auf der Autobahn doch mal für eine Sekunde durch, elektrisiert einem der Schub, als wäre man gerade von einem Defibrillator wiederbelebt worden. Umso erstaunlicher der Blick auf den Tacho: 121 km/h; ein Sportwagen fühlt sich eben auch so an, wenn die Ekstase nur eine Sekunde dauert.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Bemerkenswerte Power

Wie alle Supersportwagen, steht auch der Audi R8 Coupé V10 im Mittelpunkt, egal wo man mit ihm hinfährt. Um nicht aufzufallen wie ein Zirkus-Elefant, fährt man am besten im grössten Gang durch die City. Und das ist das Erstaunlichste: Im siebten Gang lässt sich der R8 mit 40 km/h “leise und diskret” bewegen. Umso verblüffender die Tatsache, dass im selben Gang fast 300 km/h mehr möglich sind.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Fazit:

Es heisst, dass die attraktivsten Menschen am wenigsten Sex hätten. Das liegt vielleicht daran, dass sie immer könnten, wenn sie wollten und darum nicht immer müssen, wenn sie könnten. Genau so geht es einem im Audi R8 Performance; ein Auto, das so schnell aussieht, muss nicht zwingend schnell gefahren werden. Ein Sportwagen, der Sportwagen-Feeling bietet, ohne jemanden zu gefährden.

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Technische Daten

Motorbauart5,2-Liter V10-Zylinder-Ottomotor mit kombinierter Saugrohr- und Benzindirekteinspritzung
Hubraum in cm³ (Ventile pro Zylinder5.204 (4)
Max. Leistung in kW (PS) bei min456 (620)/8.000
Max. Drehmoment in Nm bei min580/6.600
AntriebsartPermanenter Allradantrieb quattro
Getriebeart7-Gang S tronic
Leergewicht in kg1'670
Tankinhalt ca. in l73
Höchstgeschwindigkeit in km/h331
Beschleunigung 0–100 km/h in 3,1
Kraftstoffverbrauch in l/100 km
innerorts
ausserorts
kombiniert

Der Testwagen hatte im Langzeitspeicher (letzte 27h) 17 l/100 km gespeichert)
20,0
9.0
13.1
CO₂-Emissionen in g/km kombiniert297
AbgasnormEU6

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

Audi R8 Coupé V10 performance quattro – Kurchcharakteristik:

Warum: weil er einer der letzten Sauger-Supersportler ist
Warum nicht: weil man auf Strassen nicht 331 km/h fahren kann
Was sonst: Porsche 911 GT3 RS, Lamborghini Huracan, Ferrari LaFerrari

Audi R8 Coupé V10 performance quattro

 

 

Fahrbericht: Audi R8 V10 plus. Dicke Luft da oben.

Fahrbericht: Audi R8 V10 plus. Dicke Luft da oben.

Fahrbericht: Audi R8 V10 plus. Dicke Luft da oben.

 

Schon mit der ersten Generation des R8 bewies Audi, dass man in der Sportwagen-Liga ganz vorne dabei ist. R8 Nummer zwei, im Design nur behutsam verändert, aber komplett neu konstruiert, mutiert gar zur ultimativen Fahrmaschine. Der neue Audi R8 V10 plus ist der stärkste und schnellste Serien-Audi, der je vom Band rollte.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

Andermatt. Technik ist das eine, Know-how das andere. Es braucht schon ein engagiertes Team von Ingenieuren mit einer gehörigen Portion Benzin im Blut und reichlich Rennsport-Erfahrung, um einen Hochleistungs-Sportwagen wie den neuen Audi R8 auf die Räder zu stellen. „Kein anderes Serienauto von Audi ist konzeptionell dichter an einem Rennwagen“, sagt Stephan Reil, Leiter der Technischen Entwicklung der quattro GmbH und lässt dabei keinen Zweifel, was Qualität, Präzision und Performance angeht. Es wundert also wenig, dass es der R8 locker mit den Besten der Branche aufnehmen kann. Nie zuvor lief ein schnellerer (330 km/h) und stärkerer (610 PS) Serien-Audi vom Band. Eine Rekordmarke setzt Audi auch beim Preis: Die Topversion startet bei 252‘200 Franken.

Kein anderes Serienauto von Audi ist konzeptionell dichter an einem Rennwagen als der neue Audi R8 V10 plus

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

Getreu dem „Porsche-911-Prinzip“, den neuen R8 im Design nur behutsam zu verändern, blieb technisch dennoch kein Stein auf dem anderen. Die Aufgabe an die Entwickler war, eine hochdynamische Fahrmaschine zu konstruieren, die auf der einen Seite in Bestzeiten um den Rennkurs gescheucht werden kann, gleichzeitig aber grundsolide Alltagseigenschaften zu erfüllen hat. Heisst: Auch eine Fahrt im dichten Feierabend-Verkehr oder ein Reise nach Italien soll der R8 perfekt beherrschen. Schon auf den ersten Kilometern spürt man die Präzision und die Solidität in der gesamten Abstimmung. Der R8 fährt sich nahe der Perfektion. Nur wenige Konkurrenten gleichen Kalibers können hier mithalten. Das hat seinen Grund. Audi entwickelte den neuen R8 parallel mit der LMS-Rennsportversion, die jüngst und in ihrem ersten Einsatz die 24 Stunden auf dem Nürburgring gewann. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Renn-Profis gelang es, jede noch so kleine Unstimmigkeit im Fahrverhalten sofort auszubügeln.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

Einen wichtigen Beitrag zum exakten Handling liefert unter anderem die neue Karosseriestruktur, ein Mix aus Aluminium und Karbon, 15 Prozent leichter und 40 Prozent steifer als jene des Vorgängers. Auch die Aerodynamik spielt in dieser Auto-Liga eine grosse Rolle. Hier gelang es, bei Höchsttempo (330 km/h) insgesamt 150 Kilo Abtrieb zu erzeugen, 50 Kilo vorne, 100 Kilo hinten. Werte, von denen Besitzer manch anderer Sportwagen nur träumen können.

Um diese extreme Geschwindigkeit zu erreichen, bedarf es naturgemäss reichlich Leistung. Im R8-Topmodell sitzt ein 5,2 Liter grosser Mittelmotor mit 449 kW/610 PS, ausgelegt als sogenanntes Hochdrehzahl-Aggregat. Es ist schlicht die pure Freude, diesen Zehnzylinder drehen zu lassen – erlaubt sind immerhin 8’700 U/min – und drehen zu hören. Ein Sound mit Suchtfaktor. Jede Gaspedalbewegung wird augenblicklich in Schub umgesetzt. „Ein unschätzbarer Vorteil eines Saugmotors“, sagt Entwicklungschef Ulrich Hackenberg. Seinen emotionalen Teil dazu bei trägt auch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Über die Schaltwippen am Lenkrad wechseln die Gänge im Bruchteil einer Sekunden, ohne jegliche Unterbrechung der Zugkraft. Mehr Rennsportfeeling in einem Serien-Strassenauto ist kaum hinzubekommen. Wer es drauf angelegt schafft den Sprint von null auf 200 km/h in unter zehn Sekunden. Die 100er-Marke ist nach nur 3,2 Sekunden „durchflogen“.

Etwas „langsamer“ lässt es die Einstiegsversion des neuen Audi-Renners angehen. Bei ihr steckt zwar der gleiche V10 unter der Haube, nur leistet er hier 397 kW/540 PS. Dies reicht für 3,5 Sekunden (0-100 km/h) und ein Spitzentempo von immerhin auch 323 km/h. Und es zeigt gleichzeitig, wie „dick“ die Luft dort oben wird. Die 70 zusätzliche PS im R8 V10 plus schaffen gerade einmal einen Tempozuwachs von zehn km/h. Eine kleinere V8-Variante wie beim Vorgänger plant Audi diesmal nicht. Zu hören aber ist, dass es vermutlich eine wesentlich leichtere Version mit einem Turbo-Fünfzylinder (derzeit im RS3) geben soll. Das Leistungsniveau wird bei rund 400 PS liegen.

Im Audi R8 V10 plus herrscht Wohlfühl-Atmosphäre

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

Wer im Innenraum von Audis Zweisitzer Purismus und eine nackte Rennsport-Einrichtung erwartet, wird enttäuscht. Im R8 herrscht Wohlfühl-Atmosphäre. Leder, Karbon, Aluminium, alles sehr geschmackvoll kombiniert und handwerklich ein Augenweide. Wie schon im TT und im Q7 blickt auch der R8-Fahrer auf ein virtuelles Cockpit, das sich per Knopfdruck umschalten lässt, je nach dem, ob man es sportlich angehen lässt oder cruisen will. Auch Sitz- und Lenkradposition passen wie ein Massanzug. Audis Ingenieure haben hier an jedem Millimeter gefeilt und um jeden Rappen mit den Controllern gefeilscht. Mit dem Resultat, dass man aus dem R8 eigentlich gar nicht mehr aussteigen mag.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

Um den stärksten Audi-Modellen auch einen würdigen Rahmen zu geben, gibt es ab sofort die Audi Sport Stores, wo die RS- und exklusiv auch die R8-Modelle von rennsportbegeisterten Beratern vorgeführt und bei Gefallen und dem nötigen Kleingeld natürlich auch gerne verkauft werden.

Audi R8 V10 plus quattro – Technische Daten:

Zweisitzer Sportwagen mit V10-Mittelmotor, Länge: 4,43 Meter, Breite: 1,94 Meter, Höhe: 1,24 Meter, Radstand: 2,65 Meter, Kofferraumvolumen: 338 Liter (112 l vorne, 226 l hinter den Sitzen)

Antrieb: R8 V10 plus: 5,2-Liter-V10-Benziner, Allradantrieb quattro, 449 kW/610 PS bei 6.700 U/min, maximales Drehmoment: 560 Nm bei 6500 U/min, 0-100 km/h: 3,2 s, Vmax: 330 km/h, Durchschnittsverbrauch: 12,3 Liter, CO2-Ausstoss: 287 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis: ab 252‘200 Franken

Audi R8 V10 plus quattro – Kurzcharakteristik:

Warum: Weil Audi zeigen will, dass man in der Sportwagen-Liga ganz vorne dabei ist
Warum nicht: Weil man noch den Vorgänger in der Garage stehen hat.
Was sonst: Porsche Turbo S, Ferrari 458 oder Mercedes-AMG GT
Was kommt noch: Die offene Spider-Version bringt Audi vermutlich Anfang 2017. Eine Einstiegsversion mit Fünfzylinder-Turbo und rund 400 PS soll es ebenfalls geben. Der R8 als Elektroauto e-tron geht 2016 an den Stecker.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Mit dem AUDI R8 V10 PLUS, dem Hochleistungs-Sportwagen in Andermatt, Oberalp, Gotthardpass.

 

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Audi R8  auch ohne Tradition ein Traditionalist

Audi R8 auch ohne Tradition ein Traditionalist

Audi R8 auch ohne Tradition ein Traditionalist

 

Auch wenn Audi im Supersportwagenbau ein Neuling ist: Bei der Neuauflage des R8 bleiben die Ingolstädter der Tradition treu. Das Coupé setzt als eines der letzten seiner Liga weiter auf grosse Motoren ohne Aufladung.

Ingolstadt. Bei der zweiten Auflage verfeinert Audi seinen Sportwagen R8, bleibt dem bekannten Konzept aber treu: Das nun auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März) debütierende Coupé vertraut weiter auf einen hochdrehenden V10-Mittelmotor und Allradantrieb. Gefeilt wurde an Design, Gewicht und Fahrverhalten. Der Verkauf startet im Sommer zu Preisen ab 219’‘900 Franken.

Dass es sich beim zweiten R8 um ein komplett neues Auto handelt, kann einem auf den ersten Blick entgehen. Die typische Mittelmotor-Statur mit kurzer Fronthaube und langem Heck bleibt erhalten, im Detail wirkt der Zweisitzer nun aber eine Spur schärfer. Der vergrösserte Kühlergrill, die böse blickenden Scheinwerfer und die stärker ausgeprägten seitlichen Lufteinlässe sorgen für einen Schuss mehr Aggressivität.

Neuer Audi R8 2015 mit V10-Mittelmotor und Allradantrieb

Auch unter der Heckverkleidung bleibt es beim Bewährten. Wo Wettbewerber wie Mercedes-AMG GT und Ferrari 488 GTB mittlerweile aus Effizienzgründen auf kleine Turbo-Triebwerke setzen, arbeitet beim Audi weiterhin ein 5,2 Liter grosser Zehnzylinder-Saugmotor. Für weniger Durst soll anstelle eines Laders eine Zylinderabschaltung sorgen, zudem ergänzt erstmals eine Saugrohreinspritzung die bekannte FSI-Gemischbildung direkt im Brennraum.

Kraftkur für den neuen Audi R8.

Der auch aus dem Schwestermodell Lamborghini Huracan bekannte Motor steht in zwei Leistungsvarianten zur Wahl: Im vorläufigen Basismodell kommt er auf 397 kW/540 PS, in der V10 Plus genannten Top-Version auf 449 kW/610 PS. Die maximalen Drehmomente betragen bei 540 beziehungsweise 560 Nm. Schon die schwächere Version spurtet in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die stärkere ist noch einmal 0,3 Sekunden schneller. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 323 km/h respektive 330 km/h. Als Verbrauchswerte gibt der Hersteller 11,8 und 12,4 Liter an.

Die Kraftkur für den V10-Motor ist nicht die einzige Veränderung mit Einfluss auf die Fahrdynamik. Im Alu-Spaceframe finden sich nun weitere Karbonelemente, die das Trockengewicht des R8 um 50 auf 1’454 Kilogramm drücken. Neue Verstrebungen sollen die Steifigkeit um 40 Prozent gegenüber dem Vorgänger erhöhen. Die Karosserie bietet zudem weniger Luftwiderstand und vor allem mehr Abtrieb. Und der Allradantrieb hat jetzt mehr Spiel und kommt so dem Spieltrieb des Fahrers entgegen. Statt einer Visco-Kupplung steuert eine elektronisch geregelte Lamellen-Kupplung die Kraftverteilung und tut dies frei von jeder Einschränkung: Die Antriebskraft kann nun bei Bedarf zu 100 Prozent an Vorder- oder Hinterachse geleitet werden.

Die technische Aufrüstung ist mit mindestens CHF 219’‘900.- für die schwächere V10-Version des neuen R8 nur unwesentlich teurer als das Vorgängermodell mit 386 kW/525 PS. Beim V10 plus (CHF 252‘’200.-) liegt der Preisaufschlag bei 6’250.- Franken. Wer den Sportwagen günstiger haben möchte, muss auf die neue Einstiegsversion warten, die möglicherweise den bisher angebotenen V8-Saugmotor durch einen turbogeladenen Sechszylinder ersetzt. Noch kostspieliger hingegen dürfte die angekündigte Elektroversion R8 E-Tron mit 340 kW/462 PS werden.

Neuer Audi R8 2015 mit V10-Mittelmotor und Allradantrieb

Erste Mitfahrt im neuen Audi R8

Erste Mitfahrt im neuen Audi R8

Erste Mitfahrt im neuen Audi R8

 

BMW feiert den i8 als ersten Sportwagen einer neuen Ära, AMG erfindet sich mit dem Mercedes GT gerade neu und der Porsche 911 wird vom Sportwagen immer mehr zum Alltagsauto. Nur der neue Audi R8 bleibt ganz der alte – selbst wenn die Entwickler bei der zweiten Generation alles neu gemacht haben.

Tiefflieger im Tarnkleid: Audi R8

Ascari/Spanien. 25’000 Exemplare in acht Jahren, jede Menge Design- und Technologiepreise und auf der Rennstrecke über 190 Siege – so ganz daneben kann Audi mit dem R8 nicht gelegen haben. „Warum also sollten wir an diesem Konzept etwas ändern“, kokettiert der neue Quattro-Chef Heinz Hollerweger mit dem Erfolg seiner Vorgänger und stimmt damit zugleich auf eine Premiere ein, die wenig Überraschungen bieten wird. Denn während BMW sich mit dem i8 vom Sportwagen nach alter Väter Sitte verabschiedet hat und sich AMG mit dem Mercedes GT neu positioniert, bleibt auch der neue R8 ganz der alte, wenn er Anfang nächsten Monats auf dem Genfer Salon seinen Einstand gibt und nach den Sommerferien auf die linke Spur stürmt.

Das beginnt beim Design, das selbst dann keine nennenswerten Änderungen erwarten lässt, wenn man bei den getarnten Prototypen ganz genau hinschaut. Ja, die Scheinwerfer sind flacher und breiter geworden und blicken noch böser, erst recht wenn daraus das neue Laser-Fernlicht brennt. Der Single-Frame-Grill ist wieder etwas grösser. Die seitlichen Blades für die Luftführung zum Mittelmotor sind jetzt zweigeteilt und stehen ein wenig weiter auf und das Dach fällt in einer längeren Linie ab. Aber selbst wenn der Erlkönig sein Tarnkleid ablegt, wird man den R8 sofort als solchen erkennen, verspricht Hollerweger. Man müsse schon alt und neu nebeneinander stellen, damit die Evolutionsschritte deutlich werden, ergänzt einer aus dem Team.

Die seitlichen Blades für die Luftführung zum Mittelmotor sind jetzt zweigeteilt und stehen ein wenig weiter auf und das Dach fällt in einer längeren Linie ab.

Die seitlichen Blades für die Luftführung zum Mittelmotor sind jetzt zweigeteilt und stehen ein wenig weiter auf und das Dach fällt in einer längeren Linie ab.

Genau wie die Designer haben sich auch die Entwickler streng an die DNA des Spitzensportlers gehalten. Es bleibt deshalb beim Aluminium-Space-Frame, beim Mittelmotor-Konzept, beim Allradantrieb und vor allem beim hochdrehenden Sauger. Denn während die Konkurrenz sich peu a peu dem Diktat des Downsizings beugt, darf der R8 auch in Zukunft noch natürlich atmen. Weniger Hubraum und dafür mehr Druck, dieser Formel wollte Hollerweger das spontane Ansprechverhalten und die sensationelle Klangkulisse seines Motors nicht opfern. Und der Verbrauch ist bei so einem Modell doch für die Kunden genauso nebensächlich wie für die CO2-Bilanz des Herstellers. Also in die Tonne mit den Turbo-Gedanken und in die Kiste mit allen Kompressor-Überlegungen – es bleibt bei wunderbar unvernünftigen zehn Zylindern, deren Hubraum sich auf 5,2 Liter addiert.

Genau wie die Designer haben sich auch die Entwickler streng an die DNA des Spitzensportlers gehalten.

Genau wie die Designer haben sich auch die Entwickler streng an die DNA des Spitzensportlers gehalten.

Gegenüber dem Vorgänger legt der R8 allerdings in der Leistung noch einmal deutlich zu: Schon das vorläufige Basismodell wird 540 PS leisten. Und wer den V10plus bestellt, kann im Autoquartett mit 610 PS und 560 Nm auch Konkurrenten wie den Porsche 911 Turbo S (560 PS, bis zu 750 Nm) oder den Mercedes AMG GT (510 PS, 650 Nm) übertrumpfen. Nur der Lamborghini Huracan liegt exakt gleich auf. Kein Wunder: Er ist ja auch eng mit dem R8 verwandt. Erst im Stechen sichern sich deshalb die Bayern den Sieg: Für den Sprint brauchen beide noch 3,2 Sekunden, aber bei 330 km/h Spitze fährt der R8 seinem italienischen Cousin mit immerhin fünf km/h Differenzgeschwindigkeit davon.

Die Kraftkur für den V10-Motor ist nicht das einzige, womit die Entwickler ihre Arbeit rechtfertigen. Genau wie am Motor haben sie auch in vielen anderen Gewerken kleine, aber entscheidende Änderungen vorgenommen: Im Alu-Spaceframe ersetzen ein paar weitere Karbonelemente einige Metallstreben und drücken das Trockengewicht des R8 um 50 auf 1’454 Kilogramm. Die Karosserie bietet weniger Luftwiderstand und vor allem mehr Downforce. Und der Allradantrieb hat jetzt mehr Spiel und kommt so dem Spieltrieb des Fahrers entgegen. Statt einer Visco-Kupplung steuert jetzt eine elektronisch geregelte Lamellen-Kupplung die Kraftverteilung und tut dies frei von jeder Einschränkung: „Wir können jetzt bis zu 100 Prozent der Kraft an die Vorder- oder die Hinterachse bringen“, sagt Hollerweger.

Gegenüber dem Vorgänger legt der R8 allerdings in der Leistung noch einmal deutlich zu: Schon das vorläufige Basismodell wird 540 PS leisten.

Gegenüber dem Vorgänger legt der R8 allerdings in der Leistung noch einmal deutlich zu: Schon das vorläufige Basismodell wird 540 PS leisten.

Den stärkeren Motor, die leichtere aber trotzdem 40 Prozent steifere Karosse und den Allrad mit Gefühlsgarantie – diesen Fortschritt fühlt man erst beim Fahren. Aber wenn man hinter das Steuer rutscht, merkt schon im Stand, dass man in einem völlig neuen Auto sitzt. Und zwar nicht nur, weil man der Strasse künftig nochmal einen Zentimeter näher ist und vier Zentimeter mehr Breite ein bisschen mehr Luft zwischen den Passagieren lassen. Vor allem, weil aus dem Lenkrad jetzt wie in der Formel1 vier weitere Bediensatelliten wachsen und dahinter das Virtual Cockpit flimmert, wie man es aus dem TT kennt. Das dient nicht nur dem schönen Schein und soll den neuen R8 moderner aussehen lassen. Vor allem wollte Projektleiter Roland Schala das Fahrzeug ganz auf den Fahrer fokussieren.  „Die Augen bleiben auf der Strasse und die Hände am Lenkrad – nichts lenkt den Fahrer von seinem Job ab“, verspricht der Ingenieur.

Mehr Kraft in einem leichteren Auto, weniger Luftwiderstand und mehr Abtrieb, die komplett variable Kraftverteilung zwischen beiden Achsen, ein adaptives Fahrwerk, die neue Ergonomie hinter dem Lenkrad und jetzt schon sieben Fahrprogramme, für deren Auswahl man nicht einmal die Hände vom Lenkrad nehmen muss – das alles mündet in einem Fahrerlebnis, das intensiver und sportlicher ist als je zuvor: „Der R8 ist viel, viel schneller geworden“, sagt Frank Stippler, der als Audi-Werksfahrer heute den Chauffeur gibt und den Tiefflieger im Tarnkleid Runde für Runde schneller über die Teststrecke treibt. Dabei beweist er in jeder Kurve, dass er mit dem grösseren Tempo nicht den Sprintwert und auch nicht die Spitzengeschwindigkeit meint, sondern die vielen Sekunden, die der neue dem alten bei der Rundenzeit auf einer beliebigen Rennstrecke abnimmt. „Er lenkt besser ein, bleibt länger stabil und am Ende der Kurve kann man mit ihm noch besser beschleunigen“, schwärmt der PS-Profi und taxiert den gefühlten Gewichtsgewinn auf mindestens 100 Kilo. Aber was noch viel wichtiger ist: „Das neue Auto ist bis in den Grenzbereich kinderleicht zu beherrschen und erspart einem böse Überraschungen.“

Dass der neue R8 auf der Rennstrecke so einen guten Eindruck macht, liegt nicht allein daran, dass Männer wie Stippler an Entwicklung und Abstimmung beteiligt waren und kein anderer Audi so oft über Nordschleife & Co geprügelt wurde. Es liegt auch an einer neuen Entwicklungsphilosophie, sagt Quattro-Chef Hollerweger: „Beim ersten R8 haben wir erst das Serienauto auf die Räder gestellt und danach einen Rennwagen davon abgeleitet. Diesmal sind beide Autos parallel entstanden und haben sich gegenseitig stark beeinflusst“, beschreibt er die neue Nähe. Die hört mit dem Abschluss der Entwicklung nicht auf, sondern geht auch in Genf weiter, stellt Hollerweger in Aussicht. Dort zeigen wir deshalb nicht nur ein Auto, sondern fahren gleich die ganze Familie auf die Bühne.“

Audi R8 2015

Audi R8 2015

Der neue Audi R8 2015

BMW-Strategie: Kein Sportwagen oberhalb des i8

BMW-Strategie: Kein Sportwagen oberhalb des i8

BMW-Strategie: Kein Sportwagen oberhalb des i8

 

Austin/Texas. BMW steigt nicht in das Wettrüsten um einen Supersportwagen im Produktportfolio ein. Der 266 kW/362 PS starke Hybrid-Sportwagen i8 bleibt diesbezüglich die Sportwagen-Speerspitze der Münchner.

“BMW steht für Dynamik und Innovation“

„Natürlich könnten wir auch einen Supersportwagen von irgendeinem bestehenden Modell ableiten, ihn mit V10-Motoren und 600 PS ausstatten“, sagt der neue BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich. „Das würde aber die Marke BMW nicht weiterbringen, weil so ein Fahrzeug dann austauschbar wäre und dem Anspruch eben jener Einzigartigkeit widersprechen würde.“ Der i8 erfülle beide Eigenschaften, für die die Marke BMW stehe: „Dynamik und Innovation“.

Die anderen deutschen Premium-Hersteller haben Sportwagen oberhalb von 500 PS im Programm: Mercedes den neuen GT S (375 kW/510 PS), Audi mit dem R8 V10 (386 kW/525 PS), der in diesem Jahr neu aufgelegt werden soll und natürlich Porsche mit dem 911 Turbo (383 kW/520 PS) oder 918 Spyder (652 kW/887 PS).